Jack is back.

Inhalt & Hintergrund

INHALT: Vier Jahre nachdem der flüchtige Jack Bauer (Kiefer Sutherland) versucht hat, den russischen Präsidenten zu ermorden, wird er endlich in London geschnappt. Doch die CIA-Agentin Kate Morgan (Yvonne Strahovski) ist skeptisch: Warum geht ihnen Jack ausgerechnet jetzt ins Netz, während der US-Präsident ebenfalls in der britischen Hauptstadt weilt? Wie sie bereits vermutet, steckt ein Plan hinter Jacks Verhaftung: Er will die wegen Vaterlandsverrats eingesperrte Hackerin Chloe O’Brian (Mary Lynn Rajskub) befreien. Sie soll ihm dabei helfen, einen bevorstehenden Anschlag zu verhindern: Terroristen planen, US-Präsident Heller (William Devane) mithilfe einer gehackten Drohne zu töten …

HINTERGRUND: Nachdem die Erfolgsserie im Mai 2010 nach acht Staffeln offiziell zu Ende ging, verkündete der US-Sender Fox, dass Agent Jack Bauer für weitere zwölf Episoden in „24: Live Another Day“ zurückkehren werde. Neben Hauptdarsteller Kiefer Sutherland ist unter anderem der in Münster geborene Deutsch-Serbe Branko Tomovic („Das Bourne Ultimatum“) als Jack Bauers Vertrauter „Belcheck“ zu sehen.

  • Interview mit Kiefer Sutherland

    „Wenn mich jemand auf der Straße ‚Jack‘ nennt – okay!“​

    Wie war es für Sie, sich so lange mit ein- und demselben Charakter identifizieren zu müssen?
    Kiefer Sutherland: „Für mich war es die größte Herausforderung meiner Schauspielkarriere. Anstatt von einem Film zum nächsten überzugehen und zu glauben, dass eine neue Haarfarbe schon ein dramatisches Statement wäre, hatte ich Gelegenheit, jedes noch so kleine Detail meiner Figur zu entwickeln. Dadurch habe ich mehr über meinen Job gelernt als je zuvor. Wenn mich also jemand auf der Straße ‚Jack‘ nennt – okay!“

    Wie hat sich Jack verändert?
    „Er ist härter geworden. Ich denke, er durchlief eine natürliche Evolution seit der ersten Staffel. Als Vorbereitung auf die neuen Folgen habe ich mir den Anfang der Serie noch einmal angesehen. In der allerersten Episode gab es eine Szene, in der Jack und seine Frau Teri (Leslie Hope) in der Küche geredet haben – ohne zu wissen, dass ihre Tochter bald entführt werden würde. Jack war damals dieser nette Kerl, der einfach ein paar Familienprobleme lösen wollte. In der zweiten Staffel hatte er seine Frau verloren und man sieht ihn bewusstlos auf der Couch liegen, mit einer leeren Flasche auf dem Boden. Danach wurde es nur noch schlimmer. Dieses Jahr hat er sich völlig von seinem Land und seiner Familie entfremdet. Er wird wie ein Krimineller behandelt, musste sich vier Jahre lang verstecken. Er traut niemandem – und er ist bereit, seine Mission, welche die Staffel erst ins Rollen bringt, zu erfüllen.

    Eine der interessanten Herausforderungen in dieser Staffel ist es, zu beobachten, welchen Einfluss Chloe und einige der Handlungsstränge auf ihn haben werden. Mit Audreys (Kim Raver) Rückkehr beginnt er, von einem steinharten Kerl in ein Häufchen Sand zu zerbröckeln. Für einen Schauspieler ist es sehr interessant, so etwas zu spielen.“

    Die neunte Staffel spielt in London. Jack ist also außerhalb seiner Heimat – und das prägt die Menschen oft am meisten. Werden wir das auch bei ihm merken?
    „Absolut. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum er so stark ist. Seine Hoffnung, irgendwann zurückzukehren, ist nicht-existent. Genauso wenig wie die Hoffnung, seine Tochter irgendwann wiederzusehen. Man hat es also mit einem Mann zu tun, der absolut nichts zu verlieren hat. Und trotzdem fühlt er sich dazu verpflichtet, seine Mission zu erfüllen. Er ist hochmotiviert, stinksauer und allein. Aber er hängt nicht an der Flasche (lacht).“

    Bleibt „24“ noch immer so aktuell, wie in früheren Staffeln?
    „Absolut! Wir behandeln Themen von US-Drohnen oder Foltermethoden, bis hin zur Schuldfähigkeit von Leuten, die für die Regierung arbeiten. Es gibt sogar einen Julian Assange-Typen, der vertrauliche Informationen leakt. Genaugenommen ist Jack Bauer ein apolitischer Charakter. Er tut, was er zu tun hat, um eine bestimmte Situation zu retten, während um ihn herum eine politische Diskussion stattfindet: Die Regierung versucht zu begründen, warum wir Drohnen brauchen. Gleichzeitig wird es eine Figur geben, die beweisen will, warum Drohnen das Schlimmste auf dieser Welt sind. Das ist es, was mir an ‚24‘ so gut gefällt: Die Zuschauer entscheiden sich im Kontext der Show für eine Sichtweise und nehmen an der Diskussion teil. Ich finde es großartig, wenn eine Serie so etwas schafft.“

    Hat sich durch den Dreh in London viel für die Serie verändert?
    „Es ist sehr viel einfacher, einen Tee zu bekommen – und sehr viel teurer einen Kaffee zu trinken (lacht). Die Story verändert sich, weil man sich nicht auf seinem Territorium befindet – und das hat politische Konsequenzen: Der US-Präsident hat nicht den gleichen Einfluss. Und ein Problem der US-Regierung wird schlimme Auswirkungen für die britische Bevölkerung haben. Das führt für uns zu einer dynamischen Verschiebung und der Zuschauer bekommt Einsicht in internationale Politik. Ich finde diese Angelegenheiten sehr faszinierend und unsere Show wird davon profitieren – nicht nur in Hinblick auf unsere Dramatik.“

    Wissen Sie, wie die Serie enden wird?
    „Keiner von uns weiß das. Nicht einmal die Autoren. Es gibt ein Ziel, auf das sie zusteuern, ein Szenario, das wir noch nicht einmal ansatzweise erreicht haben. Es ist jedes Mal so: Sie schreiben zwei Folgen und wir beginnen mit dem Dreh. Daraus holen sie sich neue Inspiration und schreiben die Episoden drei und vier. Für Produzenten und Darsteller ist es die Hölle – aber so läuft das. Und ich danke ihnen dafür.“

    Besteht also die Möglichkeit, dass „24“ auch nach dieser Staffel irgendwann zurückkehrt?
    „Alles ist möglich. Wir lieben diese Show. Wenn wir unsere zwölf Episoden erfolgreich machen und dadurch Potential für einen Film entsteht – großartig. Wenn sie der Serie ein Reboot geben, bin ich dafür auch offen. Allerdings werden wir nicht versuchen, etwas anderes aus ‚24‘ zu machen. Jack Bauer wird niemals Geige spielen lernen.“

  • Interview mit Branko Tomovic

    „‚24‘ ist einer der coolsten Jobs, die ich je hatte.“

    Sie spielen Belcheck – einen sehr undurchsichtigen Charakter. Können Sie uns ein bisschen über ihn erzählen?
    Branko Tomovic: „Er ist Jacks Sidekick – ein geheimnisvoller Typ aus seiner Vergangenheit. Ich habe Belcheck immer als Wachhund, seinen Dobermann gesehen. Jack hatte Belcheck das Leben gerettet, deswegen steht Belcheck in seiner Schuld und würde alles für ihn tun. Belcheck hat selbst eine dunkle Vergangenheit: Er hat ein Tattoo am Arm mit Einschnitten für jeden Mord, den er begangen hat, scheint jetzt aber auf der guten Seite zu sein. Das Undurchsichtige und Geheimnisvolle macht ihn gerade so spannend, finde ich.“

    Wie war die Zusammenarbeit mit dem „24“-Team und vor allem mit Hauptdarsteller Kiefer Sutherland?
    „‚24‘ hat ein riesiges Budget und eine Crew mit ein paar hundert Leuten. Das ist eine riesige Maschinerie, bei der wirklich alles bis ins kleinste Detail komplett durchdacht ist. Es wird sehr schnell gedreht, keine Zeit verschwendet. Das hilft auch, dieses ‚24‘-Tempo, das man von der Serie kennt, die Energie und das Adrenalin aufrechtzuerhalten. Schon am allerersten Drehtag stand ich plötzlich auf dem Dach dieses Vans mit einer Panzerfaust in den Händen und musste ein Loch in den Boden schießen. Das Team ist sehr eingespielt, die meisten waren schon in den vorherigen Staffeln mit dabei, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Und ich wurde absolut herzlich aufgenommen. Kiefer ist super professionell und wird überall miteinbezogen, da die Serie so etwas wie sein Baby ist. Für mich war es faszinierend, ihm bei der Arbeit zuzusehen.“

    Kiefer Sutherland hat in einem Interview angedeutet, dass er auch weiterhin an „24“ – in Form einer Staffel oder sogar eines Films – interessiert wäre. Was halten Sie von der Idee?
     „‚24‘ war seit der ersten Folge ein riesiger Erfolg auf der ganzen Welt. Und die neue Staffel ‚24: Live Another Day‘ hat gezeigt, dass es nach wie vor spannend und aufregend ist. Die Leute wollen anscheinend mehr – und ich fände die Idee auf jeden Fall super! Jack Bauer ist ein ikonischer Held geworden und ich glaube, dass es noch mehr spannende Geschichten geben könnte.“

    Wären Sie in diesem Fall auch gerne wieder als Belcheck dabei?
    „Sofort! ‚24‘ ist einer der coolsten Jobs, die ich je hatte. Es hat einfach Riesenspaß gemacht und die Dreharbeiten waren genauso spannend, wie wenn man sich die Serie anschaut. Dabei war für mich ursprünglich nur eine Folge vorgesehen. Da meine Figur allerdings gut bei den Produzenten und den Fans ankam, wurde sie immer mehr ausgebaut und gerade zum Finale hin auch immer größer. Obwohl ich natürlich nie wusste, wie lange ich am Leben bleibe – weil gerade bei ‚24‘ jeder unerwartet sterben kann! Ich hatte jedes Mal Angst, das neue Drehbuch zu lesen, weil ich immer dachte: ,So, das war’s jetzt‘.“

    Was macht „24“ zur Kultserie?
    „Das Echtzeitkonzept ist einzigartig. ‚24‘ war sicherlich eine der Serien, die sowohl die Qualitätsstandards wie das Sehverhalten der Zuschauer verändert haben. Sie ist absolut Binge-Watching-geeignet. Außerdem ist die neue Staffel thematisch hochaktuell.“

    Sie haben sowohl in US- wie in deutschen Serien, z.B. „Tatort“ oder „Ein Fall für Zwei“, mitgewirkt. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Unterschiede und Gemeinsamkeiten?
    „Die Trailer sind größer bei US-Serien. Die haben einfach mehr Geld zur Verfügung, aber sowas ist mir als Schauspieler eigentlich egal. Davon mache ich nicht abhängig, welches Projekt ich annehme. Mir geht es um gute Geschichten, spannende Rollen und interessante Regisseure – und die gibt es überall.“

    Es wird ja oft behauptet, amerikanische Serien seien den deutschen weit überlegen. Was sagen Sie dazu?
    „Das amerikanische TV erlebt gerade eine Renaissance. Es passieren dort spannende Sachen und sogar große Filmregisseure und Filmschauspieler machen plötzlich TV. Das liegt vor allem am Material, an den Ideen und an der Bereitschaft neue Sachen auszuprobieren. Es wird weniger in Klischees gedacht, deswegen gibt es oft spannendere Figuren – was man z.B. gut an Kevin Spacey und Robin Wright in ‚House of Cards‘ sehen kann, an Glenn Close in ‚Damages‘ oder an Jessica Lange in ‚American Horror Story‘. Eigentlich müsste man diese Charaktere hassen, dennoch sind sie so faszinierend. Das Leben ist eben nicht nur schwarz/weiß, gute Leute machen böse Sachen –  und umgekehrt genauso. Das hat alles allerdings nichts mit dem Budget zu tun. Aus Skandinavien z.B. gibt es auch super spannende Produktionen. Aber ich denke, dass Deutschland dies bereits erkannt hat und sich die TV-Landschaft auch hier so langsam verändert. Was wir noch von Hollywood lernen können: Vor allem Mut zum Risiko, nicht in Schubladen denken, neue Leute entdecken und fördern.“

    Wo sehen Sie Ihre schauspielerische Zukunft eher – in Deutschland oder den USA?
    „Ich habe überhaupt nicht diesen Hollywood-Traum und sehe mich nicht in absehbarer Zeit in Los Angeles wohnen. Ich finde Europa sehr spannend. Derzeit lebe ich in London und Berlin. Generell ist mir wichtig, dass ich gute und interessante Arbeit mache – egal wo.“

  • Interview mit Mary Lynn Rajskub

    „Es sind diese Überraschungsmomente, die Chloe so interessant machen.“

    Als die Produzenten auf Sie zukamen und Ihnen sagten, was sie mit Chloe vorhaben, wie haben Sie reagiert?
    Mary Lynn Rajskub: „Ich war sehr geschockt. Ich habe niemals daran gedacht, dass die Serie zurückkommt. Mein Leben ging weiter. Vier Jahre sind seit der letzten Staffel vergangen, und so habe ich einige Zeit mit meinem Mann und meinem Kind verbracht. Ich ging im Pyjama mit meinen Hunden spazieren. Ich konnte es nicht so richtig glauben. Natürlich habe ich ohne zu zögern ja gesagt. Wie konnte ich nicht! Ich habe die ersten beiden Skripts, die ich bekommen habe, regelrecht verschlungen – und ich dachte, wow, ich will wissen, wie es weitergeht.“

    Inwiefern haben Sie daran mitgewirkt, die Figur zu der zu machen, die sie jetzt ist?
    „Die Figurenbeschreibung war im Vergleich zu den vorherigen Staffeln sehr kurz und grob gehalten. Dann war ich eine Woche am Set in London, und das erste, das wir geshootet haben, war die Super Bowl-Promo. Dafür bastelte ich gemeinsam mit Kiefer und unseren Hair- und Make-Up Stylisten am Outfit für Chloe. Mit den Tattoos und Piercings versteckt sie sich hinter ihrem unsäglichen Schmerz, den sie in dieser Staffel durchlebt. Und den Produzenten hat es gefallen. Ich komme eigentlich aus dem Comedy-Bereich, daher nähere ich mich einer Figur immer sehr intuitiv. Ich versuche, Humor auch in Situationen einzubringen, in denen man es weniger erwarten würde. Das fiel mir in dieser Staffel schwerer. Ihr Verhältnis zu Jack ist schwierig, sie tritt in ihrem Leben etwas auf der Stelle. Das war eine schauspielerische Herausforderung.“

    Was fasziniert Sie an der Figur der Chloe am meisten?
    „Zu Beginn war Chloe jemand, den die Zuschauer nicht so richtig mochten. Sie war nervig, sodass sich Zuschauer vielleicht eher auf negative Art und Weise mit ihr identifizierten. Als ob dort eine Person aus ihrem Büro sitzt. Dass sie Jacks Verbündete wird, war unerwartet für mich, zugleich jedoch auch sehr spannend. Ich glaube, es sind diese Überraschungsmomente, die Chloe so interessant machen.“

    Wie hat die etwas düsterere Stimmung Londons zu der Dunkelheit der Serie beigetragen?
    „Es fühlt sich internationaler an, seit wir in London sind. Als ob wir in der Mitte der Welt wären und dadurch mittendrin in den Konflikten, die in der Serie behandelt werden.  In der U-Bahn Londons zu drehen ist beispielsweise ganz anders als in Los Angeles. Es ist viel mehr los in London.“

  • Interview mit Kim Raver

    „Das Leben ist so kompliziert und diese Serie ist es auch.“

    Wie hat es Ihnen gefallen, als Audrey zu „24“ zurückzukehren?
    Kim Raver: „Es war großartig! Es fühlte sich an, wie heimzukehren. Die erste Szene, die ich in dieser Staffel drehen durfte, war mit William Devane, der meinen Vater Präsident Heller spielt. Wir mussten sonntags um 4:30 Uhr aufstehen, die Sonne ging gerade auf und wir fuhren um den Trafalgar Square. Wir sahen uns an und dachten: ‚Wir sind in London, drehen eine Vater-Tochter-Szene – und wir sind zurück!‘ Ich fühlte mich einfach wohl.“

    Audrey ist auf so viele Arten mit Jack verbunden. Nun musste sie aber vier Jahre lang ohne ihn auskommen – wie geht es ihr dabei?
    „Ich glaube, zu Beginn der Staffel durchlebt Audrey eine sehr passive Phase. Irgendwie hat sie die vier Jahre durchgestanden. Während ihrer Zeit in der Anti-Terror-Einheit (CTU) war sie sehr ausgeglichen und stark. Ich glaube, ihr neuer Ehemann Boudreau (Tate Donovan) hat ihr geholfen, sich nach dem Trauma der letzten Staffeln wieder zu sammeln – aber sie hat definitiv Schaden davongetragen. Mir gefällt es, dass sie sich vor den Augen der Zuschauer zurückverwandelt in die alte Audrey, die ihre Stimme wiederfindet und vielleicht sogar stärker wird als zuvor. Ich glaube, dass Jack immer ein Teil ihres Lebens war – auch wenn sie in den letzten vier Jahren nicht bei ihm war und versuchte, voranzukommen. Sie liebt ihn noch immer.“

    Ist es einer der Reize von „24“, dass man nie genau weiß, woran man bei den zweideutigen Charakteren ist – abgesehen von Jack natürlich?
    „Diese Serie fesselt den Zuschauer auf so vielen Ebenen. In manchen Momenten weiß du als Darsteller selbst nicht, ob du gut oder böse bist. Dann entscheidest du dich für eines von beiden und wenn du die nächste Seite des Drehbuchs umblätterst, bist du selbst total schockiert. Unterschiedliche Ebenen in einer Figur zu haben, ist für jeden Schauspieler ein Geschenk. Das Leben ist so kompliziert und diese Serie ist es auch.“

    Wussten Sie von Vornherein, wie lange Ihre Figur leben wird?
    „Ich hatte von Anfang an keine Ahnung. In dem Moment, als Audrey Jack zum ersten Mal geküsst hat, dachte ich: ‚Oh, oh – du hast eine Zielscheibe auf der Stirn und eine auf dem Rücken‘.“

    Und trotzdem sind Sie noch immer dabei …
    „Ja. Ich bin wie ein Duracell-Hase!“

    Obwohl Jack ein paar moralisch fragwürdige Dinge tut, lieben ihn die Zuschauer. Warum?
    „Tief im Inneren wünschen wir uns doch alle, ein tougher Held wie Jack zu sein. Du weißt, dass seine Absichten immer gut sind und er sie um jeden Preis verfolgen wird. Daher vergeben wir ihm auch die grausamen Dinge. Wir leben in einem sehr interessanten TV-Zeitalter der Anti-Helden, das Kiefers Jack Bauer meiner Ansicht nach mitbegründet hat.“

  • Interview mit Yvonne Strahovski

    „Ich wollte nicht, dass Kate total in Schale geworfen wird.“

    Was gefällt Ihnen an der Rolle der Kate Morgen?
    Yvonne Strahovski: „Es gefällt mir, dass wir Kate an einem Tiefpunkt ihres Lebens kennenlernen, dass bei ihr gerade nicht alles rund läuft. Sie wurde in ihrem Job degradiert, zu ihren beruflichen Problemen kommen persönliche Probleme dazu. Ihr Mann wurde als Spion entlarvt, der Regierungsgeheimnisse an ein anderes Land verkauft hat. Die schwierige Zeit, die Kate zu diesem Zeitpunkt durchgemacht hat, war ein guter Punkt, an dem ich ansetzen und mich weiterentwickeln konnte. ‚24: Live Another Day‘  ist ungeschönt und sehr real gefilmt, was dich dazu zwingt, auch sehr real zu spielen. Nicht nur schauspielerisch, auch körperlich sollte es echt wirken. Ich wollte nicht, dass Kate total in Schale geworfen wird. Ich wollte ein sehr dezentes Make-Up, die Kleidung sollte realistisch aussehen, nichts Ausgefallenes, einfach etwas, das sie auch im Alltag tragen würde. So konnte ich mich ganz auf die Darstellung einzelner Szenen konzentrieren, und das fasziniert mich an dieser Rolle.“

    Hatten Sie Bedenken, bei einer solch renommierten Serie mitzuspielen?
    „Mir war zunächst etwas Bange, dass ich eine CIA-Agentin spielen sollte, da ich auch schon in ‚Chuck‘ eine ähnliche Rolle gespielt habe. Bei ‚Chuck‘ als Dramedy-Serie lag der Fokus auf komischen Elementen, die Figur der Sarah Walker war etwas spielerischer, etwas alberner angelegt als Kate Morgan. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich über irgendeine Szene bei ‚24: Live Another Day‘ gelacht habe. Es ist eine ganz andere Art von Serie, so einzigartig. Deswegen ist sie auch so bekannt.“ 

    Wie viel Yvonne Strahovski steckt in der Rolle der Kate Morgan?
    „Kate ist gut darin, ihren Instinkten zu folgen, auch wenn sie sich dessen nicht immer bewusst ist. Für manche Zuschauer mag Vieles vielleicht etwas drastisch erscheinen, wenn sie aus dem Bauch heraus entscheidet. Doch das Bauchgefühl ist jedem in die Wiege gelegt und ein sehr wichtiger Teil des Lebens. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren.“

    Welchen Herausforderungen standen Sie bei „24: Live Another Day“ gegenüber, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit denen bei „Dexter“ oder „Chuck“ vergleichen?  
    „Ich denke, es hängt viel damit zusammen, wie ‚24: Live Another Day‘ umgesetzt wurde. Die Kameras sind immer in Bewegung. Vor diesen Kameras kannst du nicht lügen. Sie sind in jedem Moment ganz nah an dir dran. Ich musste viele Sachen machen, die ich vorher noch nie gespielt habe, weder im Fernsehen, im Film oder im Theater. Es ist immer großartig, wenn ich ein Skript und bestimmte Szenen lese und denke, wow, das wird eine Herausforderung für mich.“ 

  • Interview mit Benjamin Bratt

    „Jack Bauer ist der ultimative Spion – die Fernsehversion von James Bond trifft auf Terminator.“

    Kannten Sie „24“ schon, bevor Sie für die Rolle des Steve Navarro in „24: Live Another Day“ besetzt wurden?
    Benjamin Bratt:  „Ich hatte bis dahin nur einige Folgen der zweiten Staffel gesehen. Als ich die Rolle des Steve Navarro angeboten bekam, habe ich meine Hausaufgaben gemacht und mir die gesamte vierte Staffel angeschaut, auch weil William Devane (als Präsident James Heller) und Kim Raver (als Audrey Boudreau) dort mitspielen. Das Besondere an der Serie ist die Geschichte und wie sie aufbereitet wird, und natürlich die herausragenden Schauspieler. Ich wollte unbedingt Teil dieser Gemeinschaft werden, ohne die bereits vorherrschende Harmonie zu zerstören (lacht).“

    Warum glauben Sie, dass das Publikum Jack auch nach 13 Jahren seit seinem ersten Auftritt in „24“  immer noch liebt?
    „Jack Bauer ist der ultimative Spion, und ich glaube, da ist einfach etwas Faszinierendes an einem Mann, der so eine klare moralische Haltung hat. Er verletzt beinahe jede Regel und bleibt trotzdem ehrenhaft. Eigentlich total paradox – es hat aber etwas sehr Cooles. Er ist die Fernsehversion von James Bond trifft auf Terminator. Jack Bauer ist der Motor der Serie. Er erledigt seine Jobs elegant, charmant und hat dabei gefühlt unzählige Leben. Er ist der Mann, der nicht sterben wird.“

    Jetzt wo Sie in der Welt von „24“ zu Hause sind, ändert das etwas an Ihrer Wahrnehmung der „realen“ Welt?
    „Ich verliere niemals aus den Augen, dass ‚24‘ eine fiktionale Serie ist. Ich glaube, dass die Drehbuchautoren sich auf das Wissen der Zuschauer verlassen, dass es da draußen jede Menge Informationen gibt. Dabei hat sich die Technologie auch etwas an die Serie angepasst. Als die Serie 2001 startete, war sie, technologisch gesehen, ihrer Zeit voraus. Konntest du damals wirklich schon einen Knopf drücken und Satellitenbilder in Echtzeit abrufen? Ich weiß es nicht. Aber heute geht das auf jeden Fall.“

    Können Sie uns eine kurze Einschätzung des Trends geben, zeitlich begrenzte Serien mit nur 12 Episoden zu drehen: Sehen Sie dies als positive und haben Sie dadurch einen größeren, darstellerischen Spielraum?
    Die Fernsehlandschaft hat sich die letzten Jahre drastisch verändert. Es ist schwer zu verneinen, dass im Fernsehen die Zukunft liegt. Dort ist es möglich, richtig gute Arbeit zu leisten. Viele Schauspieler, die früher ausschließlich in Filmen gespielt haben, gehen heute zum Fernsehen, weil die Qualität der Stories so hoch ist. Der große Vorteil solcher Eventserien wie ‚24: Live Another Day‘ ist, dass du nicht alle vorherigen Staffeln komplett gesehen haben musst, um die Serie zu verstehen. Du kannst dich einfach hinsetzen und die Show genießen.“

Die 9. Staffel

Bilder

„,24‘ WAR SEIT DER ERSTEN FOLGE EIN RIESIGER ERFOLG AUF DER GANZEN WELT.“

Branko Tomovic

ProSieben MAXX
Sprecher Michael Ostermeier
http://www.prosiebenmaxx.de/tv/24

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